Freitag, 25. Dezember 2015

Friede braucht Hoffnung, Geduld und Respekt

Friede braucht nicht von heute auf morgen
Jeder, der sich für die Entstehung von Frieden einsetzt, macht immer wieder die Erfahrung: Friede muss wachsen. Friede kommt nicht von selbst, Friede muss mit viel Geduld gesät und gepflegt werden, bis er einigermassen stabil ist.
Und immer wieder kann es Rückschläge geben. Das war zur Zeit Jesu so wie heute. Aber wenn die Menschen, die damals in Jesus den Erlöser erkannt und angenommen haben, ihr Vertrauen in seinen Beistand aufgegeben hätten, so hätte sich in der Welt bis heute nichts verändert.
Friede braucht Hoffnung, Geduld und Respekt
Wo wären die unzähligen Friedensaktivitäten seit der Geburt Jesu geblieben, wenn sie nicht von der Hoffung getragen worden wären, dass der Friedensgruss der Engel ja eine Zusage Gottes ist, die sich – wie alle seine Zusagen – erfüllen wird.
Damit Friede Wirklichkeit wird, müssen sich Menschen verändern. Das ist ein langwieriger Prozess, vor allem wenn sich die Beteiligten schon seit langer Zeit in ihren friedlosen Denk- und Verhaltensmustern bewegt haben. Wer sich wirklich für den Frieden einsetzt, braucht also Geduld.
Friede kann nur da entstehen, wo ich meinen Gegner respektiere. Auch wenn ich sein Verhalten ablehne, seine Motive nicht verstehe und überhaupt das Problem anders sehe als mein Gegner, ist eine wichtige Voraussetzung, dass ich ihn in seinem Denken, Empfinden und Handeln als mir gleichwertig respektiere. Nichts hindert das Entstehen von Frieden so sehr wie die Verachtung des Mitmenschen.
Pfr. Reinhard H. Egg, Dipl. Psychologe
                   

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